An den Elternbeirat KiTa St. Peter
Liebe Eltern,
wir möchten Ihnen gerne auf Ihr Schreiben vom 5.12.2025 antworten. Wir können gut verstehen, dass Sie über die Erhöhung der Kitabeiträge nicht erfreut sind. Kostensteigerungen überall und dann auch noch deutliche Erhöhungen für die Kinderbetreuung. Wir möchten Ihnen gerne erklären, warum wir dieser Entscheidung zugestimmt haben und was unsere zukünftigen familienpolitischen Ziele sind.
Durch hohe Tarifabschlüsse sind die Personalkosten im Bereich der Kinderbetreuung stark gestiegen. Wir begrüßen es dabei grundsätzlich, dass Erzieherinnen für ihre wichtige Arbeit mit unseren Kindern fair und auskömmlich bezahlt werden. Das hat jedoch Auswirkungen auf die kommunalen Finanzen. Zwar beteiligt sich das Land Hessen an den Kita-Kosten, wodurch auch in Hadamar eine Betreuung von 30 Stunden pro Woche für Ü3-Kinder weiterhin kostenfrei bleibt und das ist gut so, doch die Restkostenfinanzierung beläuft sich auf rd. 4 Mio. Euro. Restkostenfinanzierung bedeutet, dass dies Kosten sind, die nach Abzug aller Landeszuschüsse von der Stadt selbst zu tragen sind. Rund 310.000 Euro davon sind Kosten, die uns nicht früher vonseiten der Verwaltung bekannt gemacht worden sind und deshalb nicht im Haushaltsansatz 2025 vorhanden sind. Diese Mehrkosten müssen ebenfalls von der Stadt über den Haushalt getragen werden. Grundsätzlich kommen ALLE solidarisch für die Kinderbetreuung auf. Und das ist gut so. Es bleibt jedoch ein Rest (310.000 Euro), bei dem die finanzielle Beteiligung der Familien erforderlich ist.*
Einige Kommunen haben Einkommensquellen wie Windkraft- oder Photovoltaikanlagen, die sogenanntes passives Einkommen in den städtischen Haushalt spülen. Damit finanzieren sie oft die Kinderbetreuung, in manchen Kommunen gelingt dies sogar vollständig. Leider hat Hadamar eine solche Einnahmequelle (noch) nicht. Wir GRÜNE werden uns dafür einsetzen, passive Einnahmequellen für die Stadt Hadamar zu prüfen. Wenn dies gelingen sollte, werden wir die Einnahmen der Kinderbetreuung zufließen lassen mit dem Ziel, die Kitagebühren langfristig deutlich zu reduzieren bzw. entfallen zu lassen. Doch leider ist das noch Zukunftsmusik.
Warum haben wir also der Gebührenerhöhung zugestimmt?
Für uns ist Kinderbetreuung nur so gut wie sie verlässlich und an die Bedürfnisse der Eltern angepasst ist. Immer wieder fallen Betreuungszeiten aufgrund von zu knapper Besetzung von Erzieherinnen aus, ganze Kitas oder einzelne Gruppen werden zeitweilig geschlossen. In den Ferienzeiten und an Brückentagen sieht die Situation auch wenig komfortabel aus. Besonders mit mehreren Kindern u.U. in unterschiedlichen Einrichtungen, reicht meist der Urlaub der Eltern nicht für die Überbrückung von Schließzeiten aus. Für Sie als Eltern ist das herausfordernd und oft auch frustrierend. Das wollen wir ändern durch koordinierte Absprachen von Schließzeiten, so dass immer für alle Betreuung möglich ist. Auch enge Betreuungskorridore, die vorschreiben, dass die Kinder um 7 Uhr abgegeben werden müssen, um die 6 Stunden kostenfreie Betreuungszeit auszuschöpfen, entspricht nicht den realen Bedürfnissen vieler Familien. Manche Eltern arbeiten im Schichtbetrieb, andere im Homeoffice. So unterschiedlich wie die Menschen, so unterschiedlich sind die Arbeitsfelder und Rahmenbedingungen, die für sie gelten. Wir wollen, dass Kinderbetreuung sich den Lebenswelten der Familien besser anpasst. Daher fordern wir mindestens 10 Stunden Betreuungszeit in jeder Kita, wobei die Öffnungszeiten in den Kitas variieren können.
Diese Flexibilität und Verlässlichkeit kostet Geld. Für Sie als Eltern, aber auch für die Kommune und die Träger der Kitas. Denn wenn nicht genug Geld zur Verfügung steht, um ausreichend Personal anzustellen, dann leidet die Verlässlichkeit.
Wenn in der Kita alles „auf Kante genäht wird“, dann gibt es keine Freiräume, flexibel auf die Bedürfnisse der Familien einzugehen. Der Stress steigt und das tut niemandem gut. Nicht Ihnen, nicht den Kindern und auch nicht den Erzieherinnen. Daher setzen wir GRÜNE uns dafür ein, insgesamt eine bessere Planbarkeit in und zwischen den Einrichtungen zu erreichen.
Gute und qualitative Betreuung unserer Kinder bedeutet zudem, sie angemessen zu fördern. Sie brauchen vielfältige Lernumgebungen, gesunde Verpflegung und Menschen, die sich liebevoll mit ihnen beschäftigen. Wir als GRÜNE erkennen an, wie wichtig frühkindliche Bildung für eine gelingende Lebensführung von Menschen ist. Kinderbetreuung ist daher für uns nicht nur Betreuung, sondern sollte immer auch Erlebnis- und Lernzeit sein. Auch das kostet Geld.
So konnten wir im Umfeld der Haushaltsberatungen eine bessere finanzielle Versorgung der Waldkita in Bezug auf Gehölzsicherung erwirken, was die Sicherheit der Kinder und der Erzieherinnen verbessert – und einen reibungslosen, verlässlichen Betrieb der Kita garantiert.
Darüber hinaus wissen wir GRÜNEN um die wichtige Bedeutung einer verlässlichen Kinderbetreuung für die Chancengerechtigkeit bei der Erwerbstätigkeit von Frauen. Deshalb haben wir bei den Haushaltsverhandlungen für eine größere Verlässlichkeit der Kitas gestimmt, auch wenn dies im ersten Schritt eine größere finanzielle Beteiligung der Eltern erfordert.
Was in der Haushaltsberatung zu kurz gekommen ist, ist die bessere Verteilung der Lasten insbesondere für Familien mit mehreren kleinen Kindern und für Alleinerziehende. Da werden wir noch nachschärfen müssen. Den Auftrag nehmen wir mit und suchen nach Lösungen, die entlasten.
Sie haben in Ihrem Brief an die Fraktionen gefordert, dass die 338.000 Euro aus dem Sondervermögen zur Gegenfinanzierung der Kitabeiträge hätten genommen werden sollen. Diese Forderung verstehen wir. Und wir haben sie auch diskutiert. Die Mehrheit der Fraktionen haben sich stattdessen dafür entschieden, die notwendigen Grund- und Gewerbesteuererhöhungen deutlich geringer ausfallen zu lassen (405 bzw. 400 statt 450 v.Hd.). Das kommt letztendlich auch Ihnen als Steuerzahlende zugute. Bei Steuererhöhungen müssen wir auch die Menschen im Blick behalten, die mit kleinen Renten gerade so über die Runden kommen. Manchmal sind kommunalpolitische Entscheidungen nicht einfach.
Zum Thema Transparenz:
Durch die Einbindung der Kinderbetreuungskommission in den Entscheidungsprozess, an dem Elternvertreter:innen und Träger beteiligt waren, sind wir davon ausgegangen, dass die Eltern informiert waren. Es tut uns sehr leid, nun zu realisieren, dass dem nicht so war. Zumindest nicht ausreichend. Wir verstehen, dass daher der Zeitpunkt zwischen Information und Inkrafttreten der Gebührenerhöhung sehr kurz ist. Das muss zukünftig besser werden.
Auch wenn wir verstehen können, dass Sie durch die Nachricht der Beitragserhöhung kurz vor Weihnachten überrascht und verärgert sind, hoffen wir, dass Sie unsere Beweggründe verstehen können.
Wir werden uns auch in Zukunft für eine solidarische und soziale Verteilung der finanziellen Lasten einsetzen, ob im Bereich der Kinderbetreuung, der Mobilität, der Gesundheitsversorgung oder der Klimaanpassung.
Ihre Fraktion Bündnis 90/Die GRÜNEN Hadamar
Sabine Hirler & Anke Föh-Harshman
Fraktionsvorsitzende Stellv. Fraktionsvorsitzende
* Anmerkung: Auf der Basis der Zahlen des Jahres 2025 werden für jeden der 475 Plätze in den Hadamarer Kindertagestätten 9.700 Euro aus Steuermitteln eingesetzt. Laut Statistischem Bundesamt (2022) liegt dieser Aufwand im Bundesdurchschnitt in den Kommunen bei 12.200 Euro. D.h. es muss erwartet werden, dass uns das Thema Kostensteigerungen auch zukünftig beschäftigen wird.
GRÜN, GUT für Hadamar, den Naturschutz und die Demokratie,
Hadamarer Grüne nominieren sieben Frauen und elf Männer zur Wahl der Stadtverordnetenversammlung am 15. März 2026
Hadamar – Anfang September 2025 hat der BÜNDNIS´90/DIE GRÜNEN Ortsverband 18 Bürgerinnen und Bürger zur Wahl der Stadtverordnetenversammlung am 15. März 2026 aufgestellt. Dabei soll das Trio mit der grünen Kreis- und stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden im Stadtparlament Anke Föh-Harshman aus Steinbach, dem amtierenden Stadtrat und Verwaltungsfachwirt Marc Hannappel aus Niederzeuzheim und der Ortsvorsitzenden Annalena Bornhäußer aus Oberweyer, Juristin im Referendariat und ehemalige Polizeikommissarin, hervorgehoben werden.
Bei der Wahl vor vier Jahren trat die bekannte Musikpädagogin Sabine Hirler aus Oberzeuzheim als alleinige Spitzenkandidatin an. Sie wird zwar im nächsten Jahr wieder antreten, aber die grüne Fraktion im Stadtparlament nur noch bis zum Ende der Wahlperiode führen. Vor der Wahl der Kandidatinnen und Kandidaten zog Hirler ein nüchternes Resümee zur bisherigen Mitarbeit im Parlament (hier RESÜMEE 21_25 hinterlegen), konstatierte aber auch deutliche Erfolge. Künftig seien jedoch angesichts der Sparzwänge noch mehr Anstrengungen in Hadamar, vor allem für den Naturschutz, kommunale Wirtschaftsförderung und effektiveren Zusammenhalt und Integration in Kernstadt und den Ortsteilen, erforderlich. Deswegen bereiten die Grünen in Hadamar mit der 18köpfigen Liste einen Generationswechsel ein. Den kommunalen Wahlkampf wird Christoph Speier in seiner Funktion als Schatzmeister koordinieren. Er hält am 15.März 2025 ein grünes Wahlergebnis von zehn Prozent in Hadamar für realistisch (2021: 15 %). Am 8. Dezember werden die grünen Nominierungen zu den Ortsbeiräten erfolgen.
Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl der Stadtverordnetenversammlung am 15.3.2026
Grünes Spitzentrio für Hadamar, Annalena Bornhäußer, Marc Hannappel, Anke Föh-Harshman

Alle Kandidaten
Anke Föh-Harshman (*1971), Steinbach, verheiratet, drei Kinder, Heilpraktikerin, derzeit Studierende
Marc Hannappel (*1970), Niederzeuzheim, in Partnerschaft verbunden, Diplom-Verwaltungswirt (FH), seit 2021 Stadtrat
Annalena Bornhäußer(*1989), Oberweyer, verheiratet, zwei Kinder, Juristin im Referendariat und ehemalige Polizeikommissarin
Eckard Egenolf (*1955), Faulbach, ledig, zwei Kinder/zwei Enkelinnen, Dipl. Bauer, parteilos
Nicole Fritz (*1970), Steinbach, drei Kinder/fünf Enkel, Pflegefachkraft an einem Klinikum in Wiesbaden
Luca Leon Kloft (*2000), Niederhadamar, ledig, Jurist, derzeit Doktorand (Rechtswissenschaften)
Sarah Valle-Herrera (*1985), Faulbach, verheiratet, zwei Kinder, Krankenschwester/EHK, derzeit Hausfrau
Maximilian Schupp (*1990), Hadamar, verheiratet, zwei Kinder, M.Sc. Finance, freier Finanzierungsberater
Kristiane Korte (*1985), Oberweyer, zwei Kinder, Biologie Bachelor of Science / Betriebsleiterin Gärtnerhof Oberweyer
André Franz-Scheuren (*1988), Niederzeuzheim, verheiratet, zwei Kinder, Industriekaufmann
Sabine Hirler (*1961), Oberzeuzheim, verheiratet, zwei Kinder/drei Enkel, Lehrerin, M.A: (soc sc)
Christoph Speier (*1955), Hadamar, geschieden, drei Enkel*innen, Dipl. Kfm., arbeitet noch als genossenschaftlicher Verbandsprüfer
Christina Behrla (*1989), Oberzeuzheim, verheiratet, zwei Kinder, Patentsachbearbeiterin, parteilos
Thomas Hof (*1970), Hadamar, verheiratet, zwei Kinder, Krankenpfleger
Björn Basquit (*1987), Oberzeuzheim, verheiratet, zwei Kinder staatlich geprüfter Techniker (Elektronik), parteilos
Marc Meidt (*1985), Niederzeuzheim, verheiratet, ein Kind, Produktmanager
Matthias Sucke (*1959), Niederhadamar, verheiratet, zwei Kinder, Rentner
Martin Bunnemann (*1961), Hadamar, verheiratet, fünf Kinder/drei Enkel, Techniker
Resümee: 4 ½ Jahre Fraktion Bündnis 90/ DIE GRÜNEN im
Stadtparlament Hadamar
Mitgliederversammlung 6.9.2025, Sabine Hirler
Bei der Kommunalwahl am 14.3.2021 stellte sich die Partei Bündnis 90/ DIE GRÜNEN
zum ersten Mal in Hadamar zur Wahl. In den Augen der bisherigen Parteien und
Wahlvereinigungen im Stadtparlament war das etwas, was sie zutiefst irritiert hat. Viele
hatten Klischees im Kopf über die Grünen. Wahrscheinlich hatten viele der Älteren
stillende Mütter im Parlament vor Augen und langhaarige Männer, die Socken strickten.
Aber auch in Hadamar dreht sich die Welt, zwar langsam wie wir es in den letzten 4 ½
Jahren erleben durften, doch immerhin. Unser Wahlergebnis konnte sich sehen lassen
und wir fuhren satte 15,49 % ein. Sechs Plätze der 37 Stadtverordnetenplätze standen
uns zu. Ursprünglich auch mit zwei Magistratsmitgliedern, blieb nach einer Charade der
CDU und der FWG, den Grünen dann nur ein Sitz.
Unser 7-Punkte Programm zur letzten Kommunalwahl war sehr engagiert und
letztendlich haben wir auch nicht alles schaffen können, was wir uns im Programm
vorgenommen haben.
Hier zu den 7 Punkten einzelne Aktivitäten:
Punkt 1: Klima und Natur aktiv schützen – – – –
Hadamar wurde Klimakommune durch unseren Antrag, dem dann die
entsprechende Mehrheit der anderen Parteien zustimmte.
Anträge auch über die Klimakommune oder über den Kreis folgten zu
Baumpflanzungen in der Innenstadt und im Freibad.
Antrag zum Verbot „toter“ Vorgärten.
Abholzung der Flussaue am Elbbach, Hartmannsbrücke, durch unsere
Wachsamkeit stellte der NABU Anzeige an der UNB und die grüne Fraktion einen
entsprechenden Antrag in der StVV.
Punkt 2: Die Altstadt Hadamars ökologisch sanieren und sozial beleben
Dieser Ansatz ist trotz Kontakt zum Träger Nassauische Heimstätte und der
gemeinnützigen Baugenossenschaft Hadamar eG nicht im Ansatz in eine Ausführung
gekommen, obwohl Ortschaften wie Brechen zeigen, wie junge Familien mit
entsprechenden Rahmenbedingungen von der Kommune bereit sind, die Innenstadt
durch die Sanierung und einfach, dass sie dort leben, wieder lebenswerter zu machen.
Punkt 3: Fokus Kernstadt und Ortsteile – gemeinschaftlich die Stadt lebenswerter
machen, Vereine und soziales Engagement unterstützen
Ein interfraktioneller runder Tisch führte nach maßgeblichen Vorschlägen von Christoph
Speier zu Gesprächen u.a. mit Herrn Xu Guangtao, dem Besitzer von Nassau Oranien
und anderen Gewerbetreibenden in der Altstadt. Die Ergebnisse sind bisher
überschaubar und letztendlich und ehrlich ausgedrückt, wird dies in großen Teilen eine
Aktivität sein, die keine Wirkung erzielt, da die Beteiligten einiger anderer Parteien und
Wahlvereinigungen eine andere Haltung gegenüber dieser Problematik haben. Wer
Näheres wissen möchte, kann sich gerne an Christoph Speier wenden.
Der grüne Herbstspaß den wir als Partei alle 1 bis 2 Jahre veranstalten, ist zwar sehr
schön für die Familien in der Altstadt, aber letztendlich nur eine Geste, die die Situation
in ihrer Tiefe nicht ändert.
Punkt 4: Verkehr beruhigen und die Ortsteile durch eine Stadtbuslinie und ein
einem verbesserten Radwegenetz miteinander verbinden
Der Radweg zwischen Steinbach und Niederzeuzheim sollte schon fertig sein und
zwischen Niederzeuzheim und Thalheim endlich begonnen werden. Im Zuge des
Ausbaus der Mainzer Landstraße mischten wir uns aktiv in den Verlauf eines
Fahrradweges oder einer Fahrradstraße ein.
Wir unterstützten die Umsetzung des Lahnstars und stellten vor der Sommerpause
einen Antrag auf Fortführung des Angebotes für Steinbach, Oberweyer und
Niederweyer.
Punkt 5: Digitalisierung als Chance für wirtschaftliches Wachstum in Hadamar
fördern und nutzen
Ganz in Kürze – wir alle haben unter dem dilettantischen Ausbau des Glasfasernetzes
gelitten. Wir sind zum Beispiel Vodafone Geschädigte und hatten monatelang keinen
Internetanschluss und der Vorgarten war zerstört. Aber vergessen wir diese
Kleinigkeiten und freuen uns, dass wir schnell serven können.
Punkt 6: Trotz Corona Krise sparsam und nachhaltig öffentliches Geld einsetzen
und Geschäfte gezielt klimaneutral fördern
Dieser Punkt über Corona hat sich überholt. Die Forderung Geschäfte gezielt
klimaneutral fördern ist ein Beispiel, wie man sich als neu gestartete Wahlgruppe
komplett überschätzen kann. Wir bemühten uns jedoch, mit Unternehmern ins
Gespräch zu kommen, was uns auch zum Teil gut gelang.
Punkt 7: Nachhaltiges Tourismuskonzept erarbeiten und umsetzen
E-Bike Garagen und eine verbesserte Parksituation von Campern mit ihren
Wohnmobilen ist nicht ausdrücklich von uns initiiert worden, jedoch von uns
unterstützt. Ansonsten gab es Ideen für Fahrradtouristen, die jedoch nicht im
Stadtmarketing aufgegri en wurden und nun von den Anbietern von Ferienwohnung und
dem Hotel Nassau-Oranien individuell umgesetzt werden.
Unsere Anträge zeigen nun die Bandbreite, wenn es dann wirklich mit der politischen
Arbeit im Stadtparlament losgeht.
Hier einige weitere Anträge und Anfragen: – – – –
Runder Tisch zur Implementierung des Waldkindergartens „Wildlinge“ in
Oberzeuzheim. Es wurde ein Erfolg und die Wildlinge wurden von unserer Seite
zudem mit einem größeren Geldbetrag unterstützt.
Anfrage an den Magistrat zur ökologischen Ausgleichsverpflichtungen und
weiteren naturschutzrechtlichen Kompensations- und Naturschutzmaßnahmen
Anfrage an den Magistrat bezüglich Vorsorge bei Umweltkatastrophen
Herausnahme einer KFZ-Stellplatzpflicht aus der Bauordnung
Bereitstellung von Haushaltsmitteln für die denkmalschutzgerechte und
bautechnische Substanzerhaltung der Ehemaligen Synagoge
Antrag zum Haushalt 2022/23 mit der Bitte um Weiterleitung an den Haupt- und
Finanzausschuss zur Vorbereitung einer Entscheidung der
Stadtverordnetenversammlung am 07.11.2022 bezüglich Finanzierung und
Konzept Stadtmuseum
Antrag zur Konzeption und Kostengestaltung Freizeitgelände Oberzeuzheim
Antrag zur Erstellung einer Feldwegesatzung am 3.2.2023
Antrag Implementierung Energieberatung in der Stadtverwaltung angesiedelt –
wurde installiert
Antrag Implementierung Behindertenbeauftragte – wurde ausgeschrieben
Interfraktioneller Antrag BASE zur Implementierung eines Quartierbüros in der
Altstadt
Antrag Bürgerbeteiligung an Windkraftanlagen usw…..
Übrigens:
Die Baumschutzsatzung mit mittlerweile über 700 Unterschriften wird im Herbst dieses
Jahres vorgestellt und es wird ho entlich mit den Stimmen anderen Parteien möglich
sein, entsprechende verwaltungstechnische Vorgänge zum Schutz unserer Bäume zu
installieren.
Wir könnten damit angeben, dass es eine Veränderung des Umgangs und der
Sprachkultur gäbe, seitdem wir im Parlament sind. Das ist für uns, wo wir quasi
mittendrin stecken und den Unterschied nicht kennen, selbst schwer zu beurteilen. Fakt
ist jedoch, dass unsere partizipativen Handlungsweisen und unser Kommunikationsstil
grundlegend nicht abweisend, sondern freundlich o en ist. Es gibt keine Hierarchien,
sondern Aufgabenfelder für die Beteiligten. Rückmeldungen unter der Hand von CDU
lern bestätigen, dass wir als kompakte Gruppe und kompetente Ansprechpartner
angesehen werden und durchaus von ihnen dafür beneidet werden und es keine
Grüppchenbildung gibt (dies ist sicherlich auch der geringen Anzahl an
Stadtverordneten geschuldet).
Egomanen gibt es zum Glück in unserem Ortsverband bisher nicht. Wir haben die ein
oder andere persönliche Macke oder interessante Ausprägung der Persönlichkeit, was
aber die Gruppe bunt und lebendig macht.
In diesem Sinne ho e ich, dass es so weiter gehen wird und wir trotz der
wahrscheinlichen AfD Kandidatur bei der kommenden Kommunalwahl, uns auf unsere
Stammwähler verlassen können und auf die angepeilten 10 % kommen.
Das neue Wahlprogramm konzentriert sich pragmatischer an den Punkten, an denen wir
tatsächlich etwas ändern können und die Chance haben, parlamentarische
Unterstützung anderer Wählergruppen und Parteien zu erhalten. Ein zusätzlicher
Schwerpunkt wird die Unterstützung von Familien sein, die die Zukunft unserer Stadt
sind.
In diesem Sinne, lasst es uns mit Spaß und viel Idealismus anpacken. Danke, dass ihr
mit an Bord seid.
Kommunalwahl 2021

Die Kommunalwahl ist vorüber und wir – der Ortsverband Bündnis 90/ DIE GRÜNEN – wollen uns bei Ihnen sehr herzlich für Ihr Vertrauen bedanken.
15,49 % und 6 Sitze im Stadtparlament!
Wir haben gehofft, auf so ein hervorragendes Ergebnis aus dem Stand kommen zu können und sind darüber sehr erfreut, dass dies Wirklichkeit wurde. Das Sahnehäubchen ist zudem noch, dass in jeden Ortsbeirat der Stadtteile jeweils ein grüner Kandidat oder Kandidatin gewählt worden ist.
Ich kann Ihnen versichern – wir sind alle hochmotiviert und freuen uns auf die konstruktive Zeit in der Stadtverordnetenversammlung, in den Ausschüssen und Ortsbeiräten.
Eine Bitte – haben Sie keine Scheu mit Ihren Anliegen zu uns in Kontakt zu treten.
Wir sind für Sie da!
Einen herzlichen Gruß auch im Namen aller GRÜNEN in Hadamar
Sabine Hirler
Vorsitzende des OV Bündnis 90/ DIE GRÜNEN Hadamar
Sabine Hirler (Fraktionsvorsitzende)
Oberzeuzheim
59 Jahre, verheiratet, 2 Kinder und 3 Enkel
Musikpädagogin- und therapeutin (HPG), Erwachsenenbildnerin (M.A. soc.sc.),
Leitung Musikinstitut „Rhythmik in Pädagogik und Therapie“,
Fachbuchautorin und Fachjournalistin und Lehrerin an der Adolf Reichwein Schule
Mitglied des Geschäftsführenden Kreisvorstandes BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Anke-Föh Harshman (stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Mitglied des Kreistages)
Steinbach
49 Jahre alt, verheiratet, Mutter von drei erwachsenen Kindern
Heilpraktikerin und Mediatorin, Konfliktcoach und Kommunikationstrainerin
Politisches Interesse: Verkehrskonzepte, Vernetzung von Ortsteilen und Kernstadt, Klima und Nachhaltigkeit
Marc Hannappel (Stadtrat / Mitglied im Magistrat)
Niederzeuzheim
50 Jahre alt, Partnerin, keine Kinder, Diplom-Verwaltungswirt
Politisches Interesse: Klima, Wald, Tierschutz und Nachhaltigkeit
André Franz-Scheuren (Stadtverordneter und Mitglied des Kreisausschusses Limurg-Weilburg)
Niederzeuzheim
32 Jahre alt, verheiratet, 2 Kinder
Industriekaufmann, in Elternzeit
Politisches Interesse: Natur, Landschaft und Soziales

Christoph Speier, Stadtverordneter
Hadamar Kernstadt

Eckhard Egenolf, Stadtverordneter
Hadamar Kernstadt
