12.08.2024 Hadamar. „Muss wirklich immer erst was passieren?“, ärgert sich die Hadamarer Stadtverordnete Anke Föh-Harshman (Bündnis 90/Die Grünen). Sie fordert die umgehende Veranlassung von Tempo 30 im Bereich des Faulbacher Spielplatzes sowie die zeitnahe Umsetzung einer Querungshilfe. Am Sonntag war es im Stadtteil Faulbach zu einem Verkehrsunfall mit einem Kleinkind gekommen, bei dem sogar der Rettungshubschrauber zum Einsatz kam.
Schon seit einiger Zeit ist das Thema Verkehr in Faulbach Thema in der Hadamarer Stadtpolitik. Ein breites Bündnis hatte eine Überquerungshilfe in Höhe des Spielplatzes im letzten Haushalt beschlossen. Doch weder Polizei noch die Kreisbehörde sahen Handlungsbedarf und verweigerten ihre Zustimmung für einen Zebrastreifen. Welche Folgen diese Entscheidung nun hat, zeigt der aktuelle Verkehrsunfall, den sowohl die Faulbacher Bevölkerung als auch das Hadamarer Parlament hatten verhindern wollen.
„Durch die Novelle der Straßenverkehrsordnung haben die Kommunen nun aber endlich größere Spielräume bei Verkehrsberuhigungsmaßnahmen“, so Föh-Harshman, die auch Mitglied des Kreis-Verkehrsausschusses ist. „Sicherheit für die Kleinsten und die Ältesten muss im Vordergrund von Entscheidungen stehen. Und da ist jetzt die Stadt gefordert.“
Anke Föh-Harshman